FORSCHUNG & ENTWICKLUNG: EFRE-Industrieprojekt "Elektronikcompounds" läuft an

Kühlkörper für Elektronikanwendungen erfordern eine hohe thermische Leitfähigkeit bei gleichzeitiger elektrischer Isolierung, was die Werkstoffauswahl stark begrenzt. Da Kunststoffe an sich weitgehend elektrisch aber auch thermisch isolierend sind, kommen häufig Compounds zum Einsatz: durch geeignete Füllstoffe kann eine breite Auswahl von Matrixpolymeren mit der gewünschten Wärmeleitfähigkeit ausgestattet werden. Bisher spielen dabei Maßnahmen zur Brandhemmung eine eher untergeordnete Rolle bzw. werden toxisch wirkende halogenierte Flammschutzmittel eingesetzt. Im Mittelpunkt der EFRE-Kooperation zwischen dem kunststoffcampus bayern, der RF Plast GmbH aus Gunzenhausen, der HP-T Höglmeier Polymer-Tech GmbH & Co. KG aus Weißenburg sowie der Nabaltec AG aus Schwandorf steht daher die Entwicklung von thermoplastischen Kompositen mit mineralischen Flammschutzmitteln und Metallhydraten um die Wärmeleitfähigkeit zu verbessern.

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PRÜFEN & MESSEN: Polymer-Bestandteile und Ausgasungen charakterisieren

Welche Zusammensetzung hat das Polymerbauteil oder -granulat? Gibt es Verunreinigungen? Diese Fragen können durch die vom kunststoffcampus bayern angebotenen Systemlösung beantwortet werden: Durch die Kombination unseres Infrarot (IR)-Mikroskops mit unserem IR-Spektrometer können zuverlässig Analysen der organischen Bestandteile für Proben bis zu einer Größe von wenigen Mikrometern durchgeführt werden. Die Analysen sind dabei lokal aufgelöst, d.h. der Bereich, welcher über das IR Mikroskop sichtbar ist wird auch mittels Spektroskopie analysiert. Die Größe des Messbereichs reicht dabei von einigen µm bis zu mehreren mm bei einem Spektralbereich von 375 bis 7600cm-1.
Um Ausgasungen (z.B. Feuchtigkeit, Lösemittel, Monomere) oder gasförmige Zersetzungsprodukte beim Erhitzen zu identifizieren und quantifizieren wird das IR-Spektrometer mit der thermogravimetrischen Analyse (TGA) verknüpft. Dabei wird der Masseverlust der Probe detektiert, welche in einer definierten Atmosphäre (z.B. Stickstoff) erhitzt wird (max. Heizrate  200 K/min bis max. 1100 °C). Die Ausgasungen werden in das Spektrometer überführt und dort analysiert. Somit können z.B. Zersetzungsvorgänge analysiert und auch Rückschlüsse auf die Inhaltsstoffe gewonnen werden.

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STUDIUM & WEITERBILDUNG: Studien-Informationstag 15.09.2017

Die Hochschule Ansbach bietet am kunststoffcampus bayern zwei Studiengänge an. Beide sind praxisnah und zeitlich so konzipiert, dass Beruf und Studium gut vereinbar sind und sich sinnvoll ergänzen:

Strategisches Management (SMA) ist ein branchenübergreifender betriebswirtschaftlicher Studiengang, der mit dem „Bachelor of Arts“ abschließt

Angewandte Kunststofftechnik (AKT) ist ein ingenieurwissenschaftlicher Studiengang, durch den der „Bachelor of Engineering“ erlangt wird

Die Professoren und Mitarbeiter beraten alle Interessierten, die sich über die Studiengänge informieren möchten gerne am Studien-Informationstag am Freitag, den 15.09.2017 um 14:30 Uhr am kunststoffcampus bayern, Richard-Stücklen-Strasse 3, 91781 Weißenburg. Anmeldung bitte per Mail an sonja.hein@hs-ansbach.de

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