EFRE - Zuschuss für das Technologiezentrum

Per Post kam kürzlich die gute Neuigkeit: ab August diesen Jahres erhält das Technologiezentrum am kunststoffcampus bayern in Weißenburg für das Projekt "Nachhaltige Wertschöpfungskette" über 1,75 Mio. Euro europäische Fördergelder aus dem Fonds für Regionale Entwicklung.

Der offizielle Startschuss des Projekts "Nachhaltige Wertschöpfungskette" wird am 21.02.2017 mit einer Auftaktveranstaltung fallen, bei welcher den beteiligten Unternehmern das Projekt und deren Möglichkeiten daran zu partizipieren vorgestellt werden. Bereits jetzt haben rund 50 Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen ihre Absicht erklärt, EFRE-Projektpartner zu werden und von den erweiterten Möglichkeiten des kunststoffcampus bayern kurz-, mittel- oder langfristig partizipieren zu wollen.

Eine Anmeldung zur Teilnahme an der Veranstaltung ist noch bis zum 15.02.2017 über den untenstehenden Button möglich.

Für das Technologiezentrum ist dies ein wichtiger Meilenstein und ein großer Erfolg, denn "in den nächsten vier Jahren kann in neue, zusätzliche Anlagentechnik, Messgeräte und Prüfmaschinen investiert werden, die das Leistungsangebot des Technologiezentrums deutlich erweitern. Außerdem können wir durch die EU Förderung weiteres Fachpersonal beschäftigen, um damit unsere Technologieschwerpunkte zu vertiefen und weitere Industrieprojekte anzunehmen.", so der fachliche Gesamtleiter des kunststoffcampus, Prof. Dr. Christian Wilisch. „In dem Zusammenhang bin ich auch Landrat Gerhard Wägemann sowie Oberbürgermeister Jürgen Schröppel als jeweiligen Vertreter der kommunalen Gründungspartner des kunststoffcampus bayern für die gewährte finanzielle und politische Unterstützung beim Ausbau des Technologiezentrums sehr dankbar“, zeigt sich Prof. Dr. Wilisch begeistert.

Ziel der europäischen Initiative EFRE ist die regionale Unterstützung von Unternehmen, um deren Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung nachhaltig zu sichern. Mit Hilfe des Technologiezentrums am kunststoffcampus bayern können Unternehmen Know-how in den jeweiligen Schlüsseltechnologien aufbauen und auf die vorhandenen Ressourcen (Personal und Maschinen) zurückgreifen.

„Wir erhalten bereits jetzt unterschiedliche Aufträge“, so Prof. Dr. Wilisch, „von Prüf- und Messaufträgen wie z.B. Zug- oder Torsionsprüfungen über Entwicklungsprojekte von Bauteilen bis hin zum Aufbau und der Optimierung von Fertigungsstraßen. Unsere Technika und Labore bieten Unternehmen Platz, ihre Werkstoff- oder Verfahrensentwicklung zusammen mit unserem fachkundigen Mitarbeitern am kunststoffcampus bayern zu realisieren und anschließend zu erproben.“

Einen besonderen Fokus legt die EU Förderung auf die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen, welche oft weder die notwendigen Anlagen noch das entsprechend ausgebildete Personal haben, um spezifische Messungen durchzuführen oder zukunftsweisende Entwicklungen voranzutreiben. „Hier kommt das Technologiezentrum ins Spiel.“, führt Prof. Wilisch aus. „Wir unterstützen Ihr Unternehmen gerne bei der Realisierung neuer Produkte oder Verfahren. Unser kompletter Anlagen- und Maschinenpark steht den Unternehmen für Prüfungen und Messungen von Bauteileigenschaften zur Verfügung“, weist Prof. Wilisch ergänzend hin.

Der Fokus des Technologiezentrums liegt dabei in den Bereichen ressourcenschonende Produktionsverfahren, endkonturnahe Formgebung, Recycling und nachwachsende Rohstoffe (ugs. „Biokunststoffe“), Kunststoffrezyklat und Werkstoff- und Bauteilprüfung, insbesondere unter Umweltbedingungen. Welche Themenstellungen innerhalb der Schwerpunkte bearbeitet werden, wird nicht zuletzt auch von den EFRE-Projektpartnern beeinflusst.

Interessierte Unternehmen können sich an die Projektleiterin Dr. Sigrid Schwub am Technologiezentrum wenden: sigrid.schwub@th-deg.de

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